Die Heilige Messe bei Beerdigungen
Die Eucharistiefeier für die Verstorbenen gehört nach katholischer Tradition zum kirchlichen Begräbnis dazu. Es ist also wichtig und richtig, dass für alle Verstorbenen eine Heilige Messe gefeiert wird. Jedoch kann dies nicht mehr wie früher unmittelbar vor der Beerdigung und auch nicht immer am selben Tag sein. Jede der regulären Gemeindemessen kann als Gedenkmesse gehalten werden. So kommt gerade der gemeinschaftliche Aspekt des Gedenkens besonders zum Ausdruck.
Die Grundform der Beerdigung für alle ist die Trauerfeier in der Einsegnungshalle oder direkt am Grab mit anschließender Beisetzung.
Zusätzlich kann eine der regulären wöchentlichen Messen als eigene Gedenkmesse hinzugewählt werden. Sollten die regulären Messen (Dienstag, Donnerstag, Samstag oder Sonntag) nicht ausreichend oder nicht passend sein, kann womöglich eine zusätzliche Messe als Requiem an einem der beiden noch verfügbaren Tage (Mittwoch oder Freitag) nachmittags nach der Beisetzung gehalten werden, sofern die Kapazität dafür gegeben ist.
Somit ist die Form der Beerdigung im Wesentlichen für alle gleich mit mehreren Angeboten, die den verschiedenen Situationen gerecht werden können. Auch auswärtige Zelebranten haben sich als Gast an die hier geltende Ordnung zu halten.
Jeden Monat feiern wir zudem eine gemeinsame Gedenkmesse für alle bis dahin Verstorbenen und beten vorher für sie das Rosenkranzgebet. Außerdem können Messintentionen zum 30er Amt, zum Jahrgedächtnis oder ohne besonderen Anlass bestellt werden. Am Allerseelentag halten wir ein feierliches Requiem für alle Verstorbenen des vergangenen Jahres.
Die Eucharistiefeier in Gemeinschaft ist also ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil des Gedenkens an die Verstorbenen in unserer Pfarreiengemeinschaft, zum Heil der Seelen und zur Stärkung und Vertiefung unseres Glaubens an die Auferstehung und an das ewige Leben.