Erstmals durch Historiker belegtes Gründungsdatum der Gemeinde ist der 11. April 1179. In einem Schutzbrief des Papstes Alexander III wird ein Erbe oder eine Schenkung eines gewissen Boemund an das Kloster Wadgassen genannt. Der Name Ensdorf ist allerdings erst seit dem 17. Jahrhundert einheitlich dokumentiert.
Als Kirchengemeinde existiert die Pfarrei St. Marien Ensdorf erst seit dem 23. Oktober 1868. Davor gehörte Ensdorf als Filiale zur Pfarrei Lisdorf.
Da der Weg zum Gottesdienst beschwerlich war – es gab noch keine Saarbrücke und so musste man über die Saar mit einem Nachen, später einer Fähre übersetzen – trug man sich schon länger mit dem Gedanken einer eigenen Kirche.
So erbauten sich die ca. 1370 Katholiken von Ensdorf in den Jahren 1863-67 die noch heute stehende Pfarrkirche und bekamen mit der Erhebung von der Vikarie zur Pfarrei vom damaligen Trierer Bischof Dr. Matthias Eberhardt den Vikar Carl Ernst Schrod zur Seite gestellt.
Die beiden Weltkriege gingen nicht ohne Schäden an Ensdorf und seiner Pfarrkirche vorüber, der Wiederaufbau gestaltet sich jedoch schwierig. So begann dann zeitverzögert der neue Pfarrer Dr. theol. Josef Goergen mit der Beseitigung der Kriegsschäden.
Neue Glocken bekam die Kirche im Jahr 1953 und eine neue Orgel (mittlerweile die dritte!) im Jahr 1961 aus der Orgelbauanstalt Johannes Klais, Bonn